Philippe Lefebvre entdeckte die Orgel im Alter von 15 Jahren bei einem Besuch auf der Orgelbühne von Notre-Dame in Paris, wo er den berühmten Organisten Pierre Cochereau kennenlernte. Es folgte eine Ausbildung am Conservatoire von Lille, ein Studium am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris und zahlreiche Auszeichnungen für seine Orgelspiel und seine Improvisationskunst (u.a. Preis der Hochbegabtenstiftung Fondation de la Vocation, Erster Preis für Improvisation beim Internationalen Wettbewerb von Lyon, Grand Prix d’improvisation beim Internationalen Orgelwettbewerb von Chartres). Seitdem wird er weltweit bei großen Festivals als Kozertorganist für Solokonzerte und Orchesterkonzerte engagiert. Er gibt regelmäßig und Meisterkurse und spielt zahlreiche Schallplatten- und CD-Aufnahmen ein.Seit 1985 ist er gemeinsam mit Oliver Latry und Jean-Pierre Leguay Titularorganist von Notre-Dame in Paris ernannt und somit Nachfolger seines Lehrers Pierre Cochereau.
Parallel zu seiner Konzerttätigkeit wirkt Philippe Lefebvre auch als „Manager“. So war er mehr als 20 Jahre lang Direktor der ältesten Musikhochschule Frankreichs, des Conservatoire National in Lille und im Anschluss Direktor der Domchorschule Maîtrise de la Cathédrale Notre-Dame de Paris ernannt. Seit verganenem Jahr ist Philippe Lefebvre neben seinem Amt als Titularorganist der Pariser Kathedrale Notre-Dame dort zugleich auch Personal- und Verwaltungsleiter.
Des Weiteren ist Lefebvre seit einigen Jahren Professor für Improvisation am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris. Als Interpret und Improvisator gilt er als einer der bedeutendsten Vertreter der französischen Orgelschule.