Luc Ponet

Aufführungen:

Luc Ponet ist Titularorganist der Basilika in Tongeren, Organist-in-Residence der Großkomturei Alden Biesen – dem europäischen Kultur- und Kongresszentrum der flämischen Gemeinschaft in Bilzen – und Stadtorganist von Leuven. Er verbindet dies mit einer internationalen Karriere als Konzertorganist und als Gastprofessor (Hochschule der Künste Leuven, Campus Lemmens).

Als Solist trat er bei Festivals in Europa, Russland, den Vereinigten Staaten, Mexiko, Südamerika, Japan und auf den Philippinen auf. Er bildete Duos mit renommierten Musikern wie Manu Mellaerts (Solotrompete der Nationaloper ‚de Muntschouwburg‘ in Brüssel), Guido Segers (Solotrompete der Münchner Philharmoniker), Raphael Leone (Flöte/Piccolo, Wiener Symphoniker), Jean-Pierre Van Hees (Dudelsack/Musette, Leuven), Alexander Ponet (Schlagzeug, Zürich) und ist Mitglied von Ensembles mit verschiedenen, oft sehr originellen Besetzungen, Er ist Mitglied von Ensembles mit verschiedenen, oft sehr originellen Besetzungen wie The G-Brass Project mit den Trompetern Manu Mellaerts, Jose Chafer Mompo und Slawek Cichor, dem Flemish Baroque Trio mit der Sopranistin Ilse Eerens und dem Trompeter Manu Mellaerts und der Moondog Company mit dem Schlagzeuger Alexander Ponet, dem Saxophonisten Maarten Vergauwen und dem Kontrabassisten Gabriele Basilico. Außerdem ist er regelmäßiger Organist von De Munt/La Monnaie“, der Nationaloper in Brüssel.

Luc Ponet studierte am Lemmens-Institut in Leuven und anschließend an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Als Forscher ist er mit der Universität Leuven verbunden, wo er eine Doktorarbeit über das Tongers Orgelmanuskript (1626) und die Orgelspielpraxis in Lüttich in der ersten Hälfte des 17.

Seit 2012 ist Luc Ponet künstlerischer Leiter der Bachakademie Alden Biesen, einem Chor und Barockorchester, das sich auf historisch informierte und inspirierte Aufführungen von Musik aus dem 17. und 18. Im Jahr 2020 wurde er zum künstlerischen Leiter des Intra Muros Festivals für Alte Musik auf Schloss Alden Biesen ernannt.

Seit seinen ersten Solo-CDs – „The Organs of the Lemmens Institute in Leuven“ (René Gailly, 1995) und „The Flemish Organ Heritage Volume 1, Ancion organ 1644-46 in the Begijnhof Church in Sint-Truiden“ (Naxos, 1997) – haben die Aufnahmen von Luc Ponet begeisterte Kritiken erhalten. Für diese Aufnahmen ist er immer auf der Suche nach unbekanntem Repertoire oder Manuskripten, die er dann auf den am besten geeigneten, schönen historischen Orgeln in der ehemaligen Grafschaft Loon, im Fürstentum Lüttich oder in Leuven aufführt. Für das CD-Label Et’cetera realisierte er kürzlich drei CDs, die die Praxis der Lütticher Organisten und damit den Hintergrund der französisch-klassischen Orgelliteratur illustrieren. Seine Aufnahme der Goldberg-Variationen von J.S. Bach auf der Orgel der Großkomturei Alden Biesen gilt weltweit als eine der authentischsten Interpretationen auf der Orgel.

„Luc Ponet ist ein hervorragender Interpret, der die Möglichkeiten der jeweiligen Instrumente für eine authentische Interpretation der ausgewählten Stücke auslotet.“ (MusicWeb International, 2019). „… stilvolles Spiel und stilvolle Registrierungen …“ (Luister, 2018). „Luc Ponets Aufnahmen sind die Früchte einer enormen Recherche; er versteht es, anonyme Stücke, manchmal Miniaturen, interessant zu machen und das reiche Orgelerbe der Region hervorzuheben.“ (Diapason Magazine, 2019).