Momoyo Kokubu

Momoyo Kokubu ist seit 1995 Organistin an der Kirche Unserer Lieben Frau von Finisterrae in Brüssel. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Xavier Deprez, der als Cotitular fungiert, hält sie dort samstags um 16.30 Uhr (in niederländischer Sprache) und sonntags um 11 Uhr mit dem Kirchenchor (in französischer Sprache) Gottesdienste ab. Die Orgel wurde 1856 von dem belgischen Orgelbauer Hippolyte Loret erbaut und im Jahr 2000 von der „Orgelmanfacture Thomas de Ster-Francorchamps“ restauriert. Sie ist auch eine der Organisatorinnen des Orgelopmaandag“ (kostenlose Konzerte) von Our Lady of Finisterrae.

Momoyo kommt aus Japan. Sie studierte am Royal College of Music in London in der Orgelklasse von Nicholas DANBY und lebte dann in Brüssel, wo sie 1999 einen ersten Preis für Orgel mit großer Auszeichnung sowie den Mailly-Preis und 2004 das Zertifikat für die Ausbildung von Orgellehrern in der Orgelklasse von Jean Ferrard am französischsprachigen Königlichen Konservatorium für Musik in Brüssel erhielt.

Sie war Finalistin beim Internationalen Orgelwettbewerb in Freiberg 1995 und in Maastricht 2000.

Derzeit unterrichtet sie Orgel an der französischsprachigen Musikakademie Watermael-Boitsfort (in Brüssel) und an der Musikakademie St. Gregory (F) in Tournai.

Momoyo hat sechs CDs mit MeloPhone aufgenommen. Vier der sechs bisher erschienenen CDs mit Triosonaten von J.S. Bach wurden von der japanischen Zeitschrift „Record Geijyutsu“ bereits mit dem Preis für die beste Aufnahme ausgezeichnet. Ihre jüngste CD ist „Bach in G-Dur“ (MeloPhone2015), aufgenommen in der St. Gumbertus Kirche in Ansbach (D).

Seit 2015 ist Momoyo Mitglied des Ensembles FILIÆ, das aus zwei Sopranistinnen und einer Gambistin besteht. Im Jahr 2019 wurde ihre CD mit Werken von François Couperin veröffentlicht.

Momoyo tritt in Europa und Japan auf, als Solistin, im Duett, mit Chor oder mit FILIÆ.